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Die Mitte begrüsst verschärftes Wolfsregime

3. November 2023 – Der Bundesrat hat eine Anpassung der Jagdverordnung gutgeheissen. Die Mitte Graubünden begrüsst das verschärfte Wolfsregime. Es kommt einer kontinuierlichen Forderung der Mitte nach.

Mit der Anpassung der Jagdverordnung durch den Bundesrat können Wölfe ab dem 1. Dezember 2023 präventiv reguliert werden. «Das ist notwendig, um Nutztierrisse zu verhüten, bevor Schaden entstanden ist», so Mitte-Grossrat Reto Crameri. In «begründeten Fällen» dürfen neu auch ganze Wolfsrudel entfernt werden, was ebenfalls zu begrüssen ist, da die bisherige Regelung zu restriktiv war und ein Einschreiten der Behörden nur unter sehr hohen Hürden erlaubte. Es muss damit auch möglich sein, ganze Rudel zu erlegen, wenn dies aufgrund der Umstände erforderlich ist.

Die Anpassung entspricht einer laufenden Forderung der Mitte Graubünden, die sich gerade auch auf kantonaler Ebene stets für ein Grossraubtiermanagement eingesetzt hat, bei dem der Schutz der Nutztiere und Menschen im Vordergrund steht. Die Probleme der letzten Jahre haben gezeigt, dass ein wirksames Wolfsmanagement unumgänglich ist. Die Wolfsbestände wachsen exponentiell. «Wenn wir jetzt nicht rasch handeln, nimmt das Wachstum der Wolfspopulation ungebremst zu. Dies gilt es zu vermeiden, um zunehmenden Konflikten zwischen Wolf, Landwirtschaft und Tourismus vorzubeugen», ist Crameri überzeugt. Das exponentielle Wachstum führt zu Sorgen bei den Menschen sowie zu Problemen in der Landwirtschaft und im Tourismus. «Das muss verhindert werden», so Crameri. Die Mitte Graubünden begrüsst deshalb das verschärfte Wolfsregime.

Gemäss aktuellem «Quartalsbericht Grossraubtiere» des Amts für Jagd und Fischerei Graubünden leben derzeit zwölf Rudel auf dem Kantonsgebiet. In elf Rudeln wurde eine Reproduktion festgestellt. Insgesamt werden 46 Welpen nachgewiesen.

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